Bereits im Juli haben wir ein Exemplar des neuen Racing Ralph in 2,1 Zoll Breite ergattern können. Nach nun über 3 Monaten und über 2600km ist es Zeit für ein Fazit:
Ausser beim sehr geringen Rollwiderstand hat der neue Racing Ralph nur wenig Gemeinsamkeiten mit seinem Vorgänger. Der neue Racing Ralph ist deutlich „nässetauglicher“ geworden. Natürlich ist es nach wie vor kein Matschreifen, aber im Vergleich zum Vorgänger hat er bei Nässe einfach deutlich mehr Reserven. Sowohl in der Traktion, als auch im Kurvenhalt sind die Verbesserungen spührbar. Besonders bei letzt genanntem hat der neue Racing Ralph einen großen Schritt nach vorne gemacht und somit die Lücke zum sehr beliebten Nobby Nic verkleinert. Der Verschleiß des Reifens ist erstaunlich gering. Anfangs „verbrauchen“ sich die Mittelstollen augenscheinlich rasend, aber sobald die mittig angeordnete Mulde, die jeder Stollen besitzt, (fast) nicht mehr vorhanden ist scheint der weitere Verschleiß nur noch sehr langsam voranzuschreiten.
Der Reifen wurde überwiegend auf Waldwegen, ab und an mal während Rennen oder Marathons auf steinigen und Schotterwegen bewegt. Geröll oder andere reifenfeindliche Untergründe hat der Reifen nicht zu sehen bekommen. Ausgerissene Stollen hat der Reifen nicht erlitten, allerdings sind einige der Mittelstollen an den Kanten angeknabbert, was in Anbetracht der Laufleistung aber mehr als in Ordnung ist.
Zum Pannenschutz kann ich nur sagen, dass ich nicht einen Platten mit dem Reifen hatte. Gefahren wurde der Reifen anfangs mit einem Latexschlauch und die letzten ca. 1200 Km mit Latexmilch. Der gebotene Komfort ist für diese Reifendimension ausreichend. Ein Vergleich mit z.B. einem Michelin in 2.0 Zoll läßt den Racing Ralph aber schon etwas „flacher“ und damit unkomfortabler erscheinen.
Fazit: ein Racereifen durch und durch der nur bei sehr matschigen oder gar schlammigen Bedingungen kapituliert und obendrein einen erfreulich geringen Verschleiß an den Tag legt.
