Bremsscheiben – Leichtbau?! Update

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Die Bremsanlage mit anderen Scheiben zu verbessern, erleichtern oder individualisieren ist sehr in Mode. Im Juli berichteten wir bereits über verschiedene Anbieter und die Leistungsfähigkeit der Kontrahenten. Doch je mehr Biker ihre Bremsanlage modifizieren, desto mehr Eindrücke werden gewonnen. Mittlerweile kann man sagen dass es nicht nur Licht, sondern auch Schatten gibt. So kann es sein, dass bei einem die Alligator Windcutter Disc top funktioniert und beim nächsten Heim-Schrauber wird über Belag-Rubbeln und/oder hohen Verschleiß geklagt. Wohlgemerkt trotz gleicher Bremsen und Gabeln.

Wie kann das sein? Fertigungstoleranzen bei Gabeln und Hinterbauten, aber auch innerhalb der Fertigung von Bremssätteln bewirkt, dass der Bremsbelag nicht optimal auf der Scheibe aufliegt. Die Folgen sind hierbei unterschiedlich stark.

Hat die Scheibe nun große Aussparungen, z.B. wie die Alligator, kann der Belag verkippen und ein rubbeln oder starker Verschleiß macht sich bemerkbar. Ähnlich ungünstig können die Hope Floatings sein. Je nach Gabel-Bremssattelkombination kann es zur Kollision mit den Nieten der Schwimmscheiben kommen.

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Meine hintere Avid Juicy Ultimate Bremse mit Alligator-Scheibe dient nun als Beispiel. Hier kann man gut meine hintere Bremse begutachten. Für hinten noch ok, an der stärker beanspruchten vorderen Seite würde ich jedoch davon Abstand nehmen.

Bei meiner vorderen Bremse sieht das ganze besser aus. Es ist kein übermäßiger Verschleiß oder rubbeln zu spüren. Bei Bremsen mit Postmount-Aufnahme und sphärischen Unterlegscheiben (z.B. Avid & Shimano Deore) ist es jedoch durch in Eigeninitiative hergestellten Unterlegscheiben möglich, die Auflagefläche zu „korrigieren.

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Abschließend kann gesagt werden, dass bei ausgereizten Teilen einiges beachtet werden muss, damit eine reibungslose Funktion gewährleistet ist. Die Bremsen sind wohl die sicherheitsrelevantesten Teile am Bike, drum passt auf was und wie ihr es montiert.

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